Mit dem neuen Bogenfräsanschlag "bogus" zeigt ProTus auf der Fensterbau/frontale (Halle 8, Stand 107) das Profilfräsen von kreisrunden Fensterhölzern. Dabei werden Rundbogenrohstücke, wie sie beispielsweise für Segmentbogenfenster benötigt werden, in einem Arbeitsgang mit Fensterwerkzeugen auf einer gängigen Tischfräsmaschine kreisrund gefräst. Das Vorfertigen von Schablonen, die Benutzung von Anlaufringen und Oberfräsen sowie CNC-Technik entfällt dabei gänzlich.
Wie schon in der Januarausgabe berichtet, arbeitet der „bogus“-Fräsanschlag nach einem mathematischen Prinzip. In dem Satz des griechischen Philosphen Thales hat ein in einem Dreieck einbeschriebenes Dreieck stets den gleichen Scheitelwinkel, unabhängig davon, wo sich dieser bei einer Verschiebung auf der Bogenlinie befindet. In dem „bogus“-Prinzip bilden seine Fräsanschläge das Dreieck.
Die junge Firma hat ihre Technik weiterentwickelt und bietet nun noch einige Raffinessen an. So wird in Nürnberg gezeigt, wie nach dem Profilieren des Flügel-Innenprofils der Glasstab herausgetrennt wird. Des weiteren hat ProTus Werkstückführungen entwickelt, die sich problemlos an dem Werkstück fest spannen lassen.
Das Bearbeiten von besonders großen Radien ist einfach geworden. In der Standardausführung hat der „bogus“ eine Fräsanschlaglänge von 1300 mm. Für größere Spannweiten bietet der Hersteller Verlängerungsstücke an.